Die schönsten Sonnenuntergänge in Madrid
Hier sind unsere Tipps, die schönsten Sonnenuntergänge in Madrid zu sehen.
Wenn die Sonne am Horizont versinkt, ist der Weg, den das Sonnenlicht durch die Atmosphäre nimmt, länger, was sich am Himmel durch eine Vielzahl von Farbnuancen zeigt. Diesen kurzen und intensiven Moment der Abenddämmerung haben Maler wie Velazquez, Goya und Antonio Lopez wundervoll in ihren Bildern eingefangen.
Den abendlichen Farbschattierungen, die von zartrosa, über grellorange bis dunkellila reichen, kann man an den folgenden Orten besonders gut frönen:
Debod-Tempel:
Auf dem kleinen Hügel “Principe Pio” ist der Tempel von Debod eines der wenigen Beispiele ägyptischer Architektur außerhalb Ägyptens. Ursprünglich wurde er unter König Adijalamani von Meroe zu Ehren des Gottes Amun im südlichen Ägypten im frühen zweiten Jahrhundert v. Chr. errichtet. Der Bau des Assuan-Staudammes im Jahr 1960 bedrohte die Denkmäler, woraufhin die UNESCO einen internationalen Appell ins Leben rief, um das Kulturerbe zu retten. In Dankbarkeit für die Hilfe bei der Rettung der Tempel von Abu Simbel, schenkte der ägyptische Staat 1968 Spanien den Tempel von Debod, der nach zweijährigem Wiederaufbau am 18. Juli 1972 in Madrid eingeweiht wurde.
Er gilt als einer der schönsten Orte, um den Sonnenuntergang zu betrachten. Hinter dem Tempel öffnet sich ein Balkon mit herrlichem Blick nach Süden und Westen der Stadt. Die Eichen und Kiefern der Casa de Campo wie auch die Bäume des Parque del Oeste leuchten intensiv im Licht der untergehenden Sonne. Über allem thronen die Reste des Tempels, dessen Steine glühen, wenn die Sonne stirbt, und die sich im Teichwasser des Tempels vielfach widerspiegeln.
Die Sabatini-Gärten:
Gegenüber der Nordfassade des Königspalasts befinden sich die Sabatini-Gärten, die nach ihrem Baumeister Francisco Sabatini benannt wurden. Ursprünglich waren sie als königliche Stallungen konzipiert. Die geometrische Anlage und die privilegierte Lage machen die Gärten zu einem idealen Ort, um das Madrid der Habsburger zu besuchen. Besonders spektakulär erweisen sich die Gärten jedoch in der Abenddämmerung. Der Besuch sollte an der Calle Bailen beginnen, von der aus ein großes, vergittertes Eingangstor und eine alte Treppe zu dem im französischen Stil angelegten Garten führt. In der Mitte des Gartens eignet sich der Platz um den großen rechteckigen Teich, um den symmetrisch Blumenbeete, Brunnen, Bäume und Skulpturen aus weißem Marmor angeordnet sind, am besten dafür, Zeuge des Sonnenuntergangs zu werden und den langsamen Wechsel der Schattierungen von Gelb-und Rottönen zu beobachten, die sich vor den grauen Steinen des Palastes abheben.
Vistillas:
Wenn man die Plaza de Oriente überquert, gelangt man zu einem der traditionellsten Viertel von Madrid, Las Vistillas. Es erhielt seinen Namen aufgrund des großartigen Blickes in westlicher Richtung der Stadt. Bei schönem Wetter füllen sich die Cafes des kleinen Parks schlagartig, denn sie sind ideal, um den Sonnenuntergang zu genießen. Gleichzeitig bietet der Vistillas-Park eine herrliche Aussicht auf den Parque del Moro, die Almudena-Kathedrale und die Casa de Campo. Eine privilegiertes Panorama von intensiven Farben, das von tiefblau bis feuerrot reicht.
Der Retiro-See:
Der Retiro-See, einer der beliebtesten Plätze der Madrider, ist immer einen Besuch wert, umso mehr jedoch im Licht der Abendämmerung. Der Bau der Teichanlage wurde 1634 abgeschlossen, doch schon zwei Jahre später wurde sie nochmals auf ihre heutige Größe von 250 x 150 Metern erweitert. Entlang der Hauptachse des Parks verschönert das Licht der untergehenden Sonne die Skulpturen, die den doppelten Säulengang am Ufer des Sees einrahmen wie auch die Reiterstatue von König Alfons XII . In nur einer Stunde verfärbt sich der Himmel in den verschiedensten Schattierungen und spiegelt sich im Wasser des Sees, bis die Nacht hereinbricht.
Viel Spass wünschen wir! 🙂